Im Rahmen der Geisenheimer Weinwerkstatt entwickeln Studierende ihre eigenen Weinmarken. Zum Start des Kooperationsprojekts mit der Sparda-Bank Hessen meldeten sich direkt 80 Studierende an und stellten nach neun Monaten insgesamt 15 neue Marken vor.
Die Projektrealität erfordert neben der Entwicklung auch ein eigenständiges Zeit- und Selbstmanagement, Zusammenarbeit, schnelle Entscheidungen und den Umgang mit Konflikten. Am besten gelang das dem Team der Marke „What ELZ“, das die Steillage Elzhofberg an der Mosel mit einem innovativ-modernen Auftritt bewarb.
Die Wahl der drei Besten fiel denkbar knapp aus. Dicht hinter „What ELZ“ positionierte sich die einzige Sektmarke des Seminars „Unique“. Fünf weibliche Köpfe stehen hinter dem Konzept. Den dritten Platz belegte der „Native Riesling“. Das studentische Team, allesamt nicht aus dem Rheingau, stellte gerade diese Region als besonderen Ort für einen heimatverbundenen und bodenständigen Riesling dar.
„Nur wer weiß, wer er ist, kann sagen, wie er wahrgenommen werden möchte“, lautet der Leitsatz der Weinwerkstatt. Die Teams lernen zunächst eine eigene Identität zu entwickeln. Aus dem Markenprofil ergeben sich dann Produktentwicklung, Design und Kommunikation. Bei der gestalterischen und technischen Umsetzung werden die Studierenden von professionellen Partnern unterstützt.
Verantwortung hatten die Studierenden auch bei der Abschlussveranstaltung. Planung und Durchführung lagen in ihren Händen. Die Verbindung historischer Räume des Frankfurter Römers mit dem Flair junger Weinprofis gab der Veranstaltung eine eigene attraktive Stimmung. Die Gäste äußersten sich begeistert: „Eigentlich müssten alle auf das Treppchen“, fasste es ein Gast aus Konsumentensicht zusammen.