Ein Weingut, betrieben von Studierenden für Studierende. Eine eigene Marke, ein eigenes Konzept, Verantwortung für den Erfolg eines eigenen Produkts. Das ist der Traum, der sich hinter der Geisenheimer Weinmanufaktur verbirgt.
Im Wintersemester 2015/16 entwickelten Studierende der Studiengänge Internationale Weinwirtschaft und Weinbau & Oenologie vier konkurrierende Markenkonzepte, um diese im Sparda-Bank-Hessen-Stadion in Offenbach einer Fachjury und geladenen Gästen vorzustellen. In der Gesamtbewertung überzeugte das Projekt No. 1 mit dem Slogan „Change is our nature“. Für das Team standen Experimentierfreude und Neugier im Zentrum des Weinguts.
Auch die drei anderen Konzepte für das eigene Weingut begeisterten die Jury: Das Team der Momentum Winery setzte darauf, Erinnerungen greifbar zu machen. Team WiLD inszenierte seine Idee durch die starke Wirkung verschiedener Farben und Typografien. Die Campus Winery rückte die Wissensvermittlung ins Zentrum – jedes Etikett ein Informationsflyer, dazu ein digitales Wein-Tagebuch und ein Online-Quiz.
Zur praktischen Veranschaulichung der Markenkonzepte wurden Präsentationsstände in der VIP-Lounge des Stadions aufgebaut. Das Abschlussevent hatten die Studierenden selbstständig organisiert, die Öffentlichkeitsarbeit genauso gesteuert wie die technische und inhaltliche Organisation. „Mein Ziel als Dozent war es, einfach nur zugucken zu dürfen“, sagt Prof. Dr. Robert Göbel, der das Projekt betreute.
Die Geisenheimer Weinmanufaktur fand in Kooperation mit der Sparda-Bank Hessen und der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) statt. 20 Studierende der HfG entwickelten die Erscheinungsbilder der vier Markenkonzepte. Die Momentum Winery wurde allein für das Design vom Publikum auf Platz 1 gewählt. Prof. Sascha Lobe von der HfG war beeindruckt: „Wie clever kann man bitte mit Piktogrammen umgehen?“